Liebe Eltern, liebe Gäste und Freunde der Wilhelm-Hauff-Schule, liebe Lehrerinnen, liebe Schülerhausmitarbeiter sowie -mitarbeiterinnen und ganz besonders liebe Kinder,
vor ca. dreitausend Jahren begann die kulturelle Existenz unseres Kontinents mit Homer’s Sage von der Entführung der jungen und schönen Frau, namens Europa, durch den griechischen Gott Zeus.
Zeus, der sich in einen schönen Stier verwandelt, Europas Vertrauen gewinnt und sie, nachdem sie freiwillig auf seinen Rücken steigt, nach Kreta entführt. Dort angekommen gründet Zeus – nun wieder in menschlicher Gestalt – mit Europa eine Familie.
Die Entführung der Europa ist ein wunderbarer und bekannter europäischer Entstehungsmythos.
Weniger bekannt ist, dass Zeus Europa das Versprechen gab, ihr Name werde für immer als Name eines Kontinents fortleben. Die Geschichte des Kontinents Europa beginnt also mit einem noch heute eingelöstem Versprechen!
Homer – der Autor des Mythos – hat vielleicht schon vor dreitausend Jahren geahnt, dass Europa über alle Politik, über alle Ländergrenzen und Tagesgeschehnisse hinaus existiert. Dass es größer ist als einzelne Ereignisse.
Wir verlieren leicht den Blick dafür, wie weit der Kontinent Europa reicht und wie lange er schon von Bedeutung ist.
49 Länder sind auf Europa beheimatet, manche kleiner als die Stadt Berlin, andere so groß, dass sie weit über die kontinentalen Grenzen hinausreichen.
Europa hat den Untergang Roms, die Pest, die Cholera und zwei Weltkriege erlebt. Nichts davon konnte den Aufstieg Europas aufhalten. Im Gegenteil: Ganz Europa hat mit seiner Kultur und seinen Gedanken die Welt geprägt.
Wie konnte uns das gelingen?! Nun, wir wissen, was Zeus Europa versprach, aber vielleicht hat auch Europa Zeus etwas versprochen – nämlich für immer ein Spielfeld der Möglichkeiten zu bleiben! Und, wie es der Zufall will, ist gerade das unser Motto für die Projekttage: Europa – Spielfeld der Möglichkeiten.
Sie werden staunen, wenn Sie durch die Klassenzimmer gehen, WAS die Kinder dazu alles erarbeitet haben.
Ich danke meinen Kolleginnen: Sie haben mit Energie, Freude und ihren guten Ideen die Kinder in dieser besonderen Woche angeleitet und begleitet.
Ich danke Frau Wilz, die als Elternbeiratsvorsitzende den Organisationsrahmen und die Kommunikation mit den Elternvertretern gemanaget hat, Herrn Donath, der Kraft seines Amtes als Partyminister des Fördervereins zusammen mit Herrn Yilmaz geplant, organisiert und Essen, Getränke besorgt hat.
Danke, unseren Schülerhausmitarbeiter und -mitarbeiterinnen, allen voran Frau Janz und Herr Klose, die mit ihren Angeboten, Aktionen und ihrem fröhlichen Miteinander unser Schulfest bereichern.
Europa kulturell entdecken ist aber nicht das einzige Ansinnen der Projekttage und des Schulfests. Wir haben eine neue Einrichtung in der Wilhelm-Hauff-Schule: Das Grünlabor!
Ich freue mich es heute ganz offiziell mit der ganzen Schulgemeinde zu eröffnen und damit allen Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit zu geben der Flora und Fauna Mitteleuropas unmittelbar zu begegnen.
Allen die mich in meinem Ringen um die Realisierung des Grünlabors unterstützt haben sage ich Danke! Dem Förderverein – Frau Olivo und Frau Vorhölter, dem Schülerhaus – Frau Janz und Frau Barsch, meinen Kolleginnen, die ihre Ideen eingebracht haben, ihnen, liebe Eltern, die Sie so großzügig gespendet haben und unserer ehemaligen EB Vorsitzenden Frau Heller (wissen Sie noch, wie wir zusammen mit Eltern das Stück Wiese hinter der Turnhalle gerodet haben? Sie haben uns allen eine Maultaschensuppe gekocht. Wunderbar!)
Nochmals – herzlichen Dank!
Lassen Sie sich jetzt entführen nach Europa – dem Spielfeld der Möglichkeiten. Viel Freude auf unserem Schulfest!
Andrea Schwarz
Liebe Eltern, liebe Kinder, liebe Lehrer und Erzieher, liebe Freunde & Förderer der Wilhelm-Hauff-Schule,
nach vielen Jahren Anlauf war es am 13.07. endlich soweit – und wir durften neben den vielen anderen tollen Attraktionen beim diesjährigen Sommerfest mit dem Motto “Europa – Spielfeld der Möglichkeiten” auch noch eine andere, ganz besondere Attraktion und Highlight feiern:
Die Einweihung unseres Grünlabors samt der Gelegenheit dieses selber zu entdecken und zu begehen.
Die Geschichte des Grünlabors beginnt bereit im Januar 2016, damals hatte Frau Schwarz die visionäre Idee eines großen, grünen, fliegenden Klassenzimmers.
Von der Idee zur Umsetzung sollte es fast zwei Schulgenerationen brauchen und manchmal haben wir schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass es gelingen mag diese tolle Idee auch wirklich zu realisieren.
Am Anfang stand das gemeinsame Brainstorming. Wie kann man diese brachliegende Fläche optimal für unsere Kinder nutzen, die vormittags und nachmittags so viele Stunden in der Schule verbringen?
Schülerhaus, Lehrer, Eltern und natürlich die Kinder haben gemeinsam gebrainstormt, Ideen entwickelt, skizziert, gemalt und pädagogische Konzepte entwickelt.
Es wurden Spendengelder gesammelt – allen voran die Stiftung, Bildung und Soziales der Sparda-Bank, ein Fördertopf der Stadt Stuttgart gewonnen, und viele viele kleine und große Spenden von Eltern aber auch symbolbischen Spenden der Kinder wurden beim großen Sommerfest GRÜN gesammelt.
Mit unseren großartigen Architekten Schulze Reichert wurden Konzepte geschmiedet, die unsere Fantasie beflügelt haben. Mit den Ansprechpartnern der Stadt und dem zuständigen Gartenamt wurden diese weiterentwickelt und auf Machbarkeit und Finanzierbarkeit geprüft.
Und nach vielen Höhen und Tiefen haben wir es dann tatsächlich geschafft: im Mai 2023 sind die ersten Bagger angerollt und im Mai 2024 durften wir das Grünlabor mit den Kindern gemeinsam feierlich einweihen (Link Video Einweihung Kinder).
Manchmal braucht man viel Geduld, Mut und Ausdauer um nicht aufzugeben – und doch lohnt es sich!
Dazu passt ein ganz wunderbares Zitat vom größten Boxer aller Zeiten, dem dreifacher Weltmeister Muhammed Ali.
Er hat gesagt:
„Wenn mein Kopf ist sich ausdenken kann, wenn mein Herz es erträumen kann, dann kann ich es auch erreichen!“
Ich finde das ist ein ganz wundervolle Botschaft: mit Herz und Verstand und der Kraft der Gemeinschaft kann man eigentlich fast alles schaffen!
Und wenn es uns gelingt, dass unsere Kinder an unserer Schule nicht nur rechnen und schreiben und lesen lernen, sondern genau diese Botschaft, dann ist es doch wirklich großartig!!!
Ein riesiges Dankeschön im Namen des Fördervereins, der Eltern, Kinder & Lehrer an unsere liebe Frau Schwarz, dass sie dafür mit all Ihrer Energie immer den Rahmen hält.
Es macht großen Spaß an dieser tollen Schule zu sein, findet ihr nicht auch?
Herzliche Grüße
Petra Vorhölter
P.S. Beim Grünlabor gibt es mittlerweile auch eine tolle Tafel über die man den QR-Code aufrufen kann mit vielen weiteren Informationen, Geschichten & Bildern rund um die Entstehung des Grünblabors nachlesen kann. Oder auch einfach hier klicken – viel Spaß!